Nachhaltigkeit

greenaDu − Textildesign neu denken

Schon gewusst? Die Textilindustrie verursacht mehr Treibhausgasemissionen als die internationale Luft- und Schifffahrt und enorme Mengen an Mikroplastik. Das Start-up greenaDu will das ändern und Textilien klimaneutral, plastikfrei und mit transparenten Lieferketten herstellen. Im Rahmen des PlanB-Gründerwettbewerbs erklärt das greenaDu-Team, wie es mithilfe pflanzlicher und biologisch abbaubarer Rohstoffe neue Pfade in der Textilbranche beschreiten möchte.

Vernetzungstreffen Urbane Bioökonomie: Fraunhofer IGB bringt erstmals alle Akteure an einen Tisch

Beim Vernetzungstreffen Urbane Bioökonomie am Fraunhofer IGB am 13. Februar 2023 trafen erstmals die beteiligten Akteure zur Umsetzung der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg zusammen. So wurde das Event zu einem Kick-off für weitere bioökonomische Kooperationen und Initiativen im städtischen Raum im »Ländle«.

Es geht auch biologisch: Phosphat-Rückgewinnung aus Abwasser mit Proteinen

Phosphat ist Fluch und Segen zugleich. Der Rohstoff ist ein grundlegender Baustein allen organischen Lebens und somit unverzichtbar. Gleichzeitig kann er aber auch schädlich wirken – etwa, wenn er in großen Mengen durch unser Abwasser in natürliche Gewässer gelangt. Dann kann Phosphat ein Pflanzen- und Algenwachstum verursachen, das Gewässer »umkippen« lässt. Deswegen befasst sich Dr. Steffen Roth, Wissenschaftler am Fraunhofer IGB am Standort Straubing, mit dem Thema Phosphat-Rückgewinnung. In einem aktuellen Crowdfunding-Forschungsprojekt möchte er einen biobasierten »Phosphatfänger« entwickeln, der biointelligent, umweltfreundlich und wiederverwertbar ist. Im heutigen Blog-Beitrag erklärt der promovierte Biochemiker seine Faszination für den Rohstoff Phosphat.

Mikrobielle Biotenside – kleine Alltagshelfer aus biotechnologischer Herstellung

Egal, ob beim Zähneputzen, Händewaschen oder Duschen, in Cremes und Make-up, in der Waschmaschine oder im Geschirrspüler. Überall kommen sie täglich zum Einsatz und sind doch für die meisten Menschen eher unsichtbar: Tenside. Diese kleinen Alltagshelfer können nicht nur klassisch mittels chemischer Verfahren produziert werden, sondern auch mithilfe von Mikroorganismen in biotechnologischen Prozessen. Unser aktueller Blog-Beitrag gibt einen kurzen allgemeinen Überblick zu Tensiden, zu deren Herstellungsverfahren und zu unserer Forschung an nachhaltigen biotechnologischen Alternativen am Fraunhofer IGB.

Biointelligenz – Ausweg oder Sackgasse?

Mit dem Begriff Biointelligenz ist die Hoffnung verbunden, den Menschen eine ökologisch ausbalancierte, nachhaltige Befriedigung ihrer Bedürfnisse zu ermöglichen. Dezentrale, hochflexible und adaptive Fertigungsmodule werden die meisten Konsumprodukte komplett verändern. Die Idee ist es, die Module mit selbstlernenden Algorithmen zu koppeln, um regional zur Verfügung stehende biobasierte Materialien aufzubereiten – etwa in Bioreaktoren oder Bioraffinerien – oder direkt zu Produkten mit neuartigen Funktionalitäten zu verarbeiten.

Biointelligenz international – was wir tun und wie ihr mitmachen könnt

Mit der Gründung der ManuFUTURE Subplattform »Biointelligent Manufacturing« Mitte 2020 fing die Biointelligenz an, immer weitere Kreise zu ziehen und hat bereits jetzt schon den Sprung in die EU-Politik geschafft: Das Rahmenprogramm Horizon Europe hatte in der ersten Ausschreibungsrunde 2021…

Intelligentes biobasiertes Wohnen

Mit einem Pavillon aus Naturfaser-Bioverbundprofilen hat sie soeben mit ihren Studierenden den MaterialPreis Award 2021 gewonnen und wurde für den Green Product Award 2022 nominiert. Das Vordach mit einer Spannweite von zehn Metern besteht aus einem neu entwickelten Material. Die…

Sozialökologische Transformation: die Grundpfeiler intelligenter Ressourcennutzung

»Dürren und Hochwasser, schwere Konflikte, bei denen es (auch) um Ressourcen geht, Hitzetote und Pandemien, unwiederbringliche Biodiversitätsverluste und kaum Perspektiven für zukünftige Generationen: So kann es nicht weitergehen, es braucht eine sozialökologische Transformation gesellschaftlicher Ressourcennutzung. Die Grenzen, die bestimmen, wie…

Industrielle Biotechnologie – die nächste industrielle Revolution?

Ob Backen oder Brauen – der Mensch nutzt seit jeher biotechnologische Prozesse und lässt Mikroorganismen für sich arbeiten. Die Einsatzgebiete gehen allerdings weit über die Nahrungszubereitung hinaus. Die Wissenschaft erschließt immer mehr Anwendungsmöglichkeiten für biotechnologisch hergestellte Produkte in Pharmazie, Chemie und Energieversorgung. Eins haben alle neuen Verfahren gemeinsam: Sie nutzen erneuerbare Rohstoffe als nachhaltigen Ersatz für fossile. Mit den richtigen Prozessen und recycelbaren oder abbaubaren Produkten lässt sich so eine Kreislaufwirtschaft im Sinne einer nachhaltigen Bioökonomie realisieren.