Phosphatrückgewinnung

Phosphat aus Abwasser zurückgewinnen: Welche Beute hat der »Phosphatfänger« gemacht?

Den wertvollen Rohstoff Phosphat aus Abwasser zurückgewinnen – mit dieser Idee nahm Dr. Steffen Roth vom Fraunhofer IGB am Crowdfunding-Wettbewerb der Fraunhofer-Zukunftsstiftung teil. Mit Erfolg: Dank zahlreicher Unterstützung – auch von Leserinnen und Lesern von Biointelligenz.de − konnte er sich eine Projektförderung sichern, um sein Vorhaben in die Realität umzusetzen. Was seither passiert ist, beschreibt Roth im Video-Interview.

Es geht auch biologisch: Phosphat-Rückgewinnung aus Abwasser mit Proteinen

Phosphat ist Fluch und Segen zugleich. Der Rohstoff ist ein grundlegender Baustein allen organischen Lebens und somit unverzichtbar. Gleichzeitig kann er aber auch schädlich wirken – etwa, wenn er in großen Mengen durch unser Abwasser in natürliche Gewässer gelangt. Dann kann Phosphat ein Pflanzen- und Algenwachstum verursachen, das Gewässer »umkippen« lässt. Deswegen befasst sich Dr. Steffen Roth, Wissenschaftler am Fraunhofer IGB am Standort Straubing, mit dem Thema Phosphat-Rückgewinnung. In einem aktuellen Crowdfunding-Forschungsprojekt möchte er einen biobasierten »Phosphatfänger« entwickeln, der biointelligent, umweltfreundlich und wiederverwertbar ist. Im heutigen Blog-Beitrag erklärt der promovierte Biochemiker seine Faszination für den Rohstoff Phosphat.