Steffen Roth

Dr. Steffen Roth studierte Angewandte Chemie und promovierte im Anschluss als DBU-Promotionsstipendiat am Fraunhofer IGB, Institutsteil Straubing, in Kooperation mit der Technischen Universität München. Während dieser Zeit beschäftigte er sich mit der biotransformatorischen Bereitstellung von Monomeren für Biopolymere. Seit 2020 arbeitet er am IGB als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Innovationsfeld Bioinspirierte Chemie und übernahm 2021 die Leitung des Themenfelds Bioorganische Chemie. In seiner Freizeit ist Steffen in den Bergen, der Boulderhalle oder unter Wasser zu finden.

Phosphat aus Abwasser zurückgewinnen: Welche Beute hat der »Phosphatfänger« gemacht?

Den wertvollen Rohstoff Phosphat aus Abwasser zurückgewinnen – mit dieser Idee nahm Dr. Steffen Roth vom Fraunhofer IGB am Crowdfunding-Wettbewerb der Fraunhofer-Zukunftsstiftung teil. Mit Erfolg: Dank zahlreicher Unterstützung – auch von Leserinnen und Lesern von Biointelligenz.de − konnte er sich eine Projektförderung sichern, um sein Vorhaben in die Realität umzusetzen. Was seither passiert ist, beschreibt Roth im Video-Interview.

Es geht auch biologisch: Phosphat-Rückgewinnung aus Abwasser mit Proteinen

Phosphat ist Fluch und Segen zugleich. Der Rohstoff ist ein grundlegender Baustein allen organischen Lebens und somit unverzichtbar. Gleichzeitig kann er aber auch schädlich wirken – etwa, wenn er in großen Mengen durch unser Abwasser in natürliche Gewässer gelangt. Dann kann Phosphat ein Pflanzen- und Algenwachstum verursachen, das Gewässer »umkippen« lässt. Deswegen befasst sich Dr. Steffen Roth, Wissenschaftler am Fraunhofer IGB am Standort Straubing, mit dem Thema Phosphat-Rückgewinnung. In einem aktuellen Crowdfunding-Forschungsprojekt möchte er einen biobasierten »Phosphatfänger« entwickeln, der biointelligent, umweltfreundlich und wiederverwertbar ist. Im heutigen Blog-Beitrag erklärt der promovierte Biochemiker seine Faszination für den Rohstoff Phosphat.