nachwachsende Rohstoffe

Mikrobielle Biotenside – kleine Alltagshelfer aus biotechnologischer Herstellung

Egal, ob beim Zähneputzen, Händewaschen oder Duschen, in Cremes und Make-up, in der Waschmaschine oder im Geschirrspüler. Überall kommen sie täglich zum Einsatz und sind doch für die meisten Menschen eher unsichtbar: Tenside. Diese kleinen Alltagshelfer können nicht nur klassisch mittels chemischer Verfahren produziert werden, sondern auch mithilfe von Mikroorganismen in biotechnologischen Prozessen. Unser aktueller Blog-Beitrag gibt einen kurzen allgemeinen Überblick zu Tensiden, zu deren Herstellungsverfahren und zu unserer Forschung an nachhaltigen biotechnologischen Alternativen am Fraunhofer IGB.

Industrielle Biotechnologie – die nächste industrielle Revolution?

Ob Backen oder Brauen – der Mensch nutzt seit jeher biotechnologische Prozesse und lässt Mikroorganismen für sich arbeiten. Die Einsatzgebiete gehen allerdings weit über die Nahrungszubereitung hinaus. Die Wissenschaft erschließt immer mehr Anwendungsmöglichkeiten für biotechnologisch hergestellte Produkte in Pharmazie, Chemie und Energieversorgung. Eins haben alle neuen Verfahren gemeinsam: Sie nutzen erneuerbare Rohstoffe als nachhaltigen Ersatz für fossile. Mit den richtigen Prozessen und recycelbaren oder abbaubaren Produkten lässt sich so eine Kreislaufwirtschaft im Sinne einer nachhaltigen Bioökonomie realisieren.

Das Wirtschaftssystem Bioökonomie: Zirkularität als Ziel

Sie wollten schon immer wissen, was Bioökonomie eigentlich ist? Dann hören Sie am 20. Juli 2021 um 18 Uhr den Vortrag von IGB-Institutsleiter Dr. Markus Wolperdinger – live in der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart oder online im virtuellen Saal. Der Bioökonomie-Experte erläutert das System der Bioökonomie, stellt die Bioökonomie-Strategien von Land und Bund vor und zeigt Lösungen auf, um den Wandel zu einer ressourceneffizienten und kreislauforientierten Wirtschaft voranzutreiben.

Nachhaltiger 3D-Druck – Enzyme machen’s möglich

Seit Jahren sind Kunststoffe DAS Material der Wahl, wenn es um personalisierte Einmalprodukte aus der additiven Fertigung, bekannt als 3D-Druck, geht. Der zunehmende Druck seitens des Gesetzgebers (Stichwort Verbot von Einmalartikeln aus Kunststoff durch die EU) als auch von Seiten der Verbraucher, die immer stärker nachhaltige und »grüne« Lösungen fordern, stellt gerade viele mittelständische Unternehmen vor große Herausforderungen. Manche überlegen, auf »Bioplastik« umzuschwenken – aber ist das wirklich DIE Lösung mit Zukunft?