Bundes- und Landtagsabgeordnete informieren sich am Fraunhofer-Campus Stuttgart über biointelligente Forschung

Am 3. Mai 2023 besuchten der Tübinger Bundestagsabgeordnete Dr. Martin Rosemann und Dr. Dorothea Kliche-Behnke, Abgeordnete im Landtag Baden-Württemberg, den Fraunhofer-Campus Stuttgart für einen Informationsaustausch zu biointelligenten Forschungsansätzen. Nach einer Begrüßung durch IPA-Institutsleiter Prof. Thomas Bauernhansl stellten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des IPA und IGB ihre Arbeiten im Rahmen des Rundgangs »Transformation by Fraunhofer« durch die Institute vor.

Mit dem Kompetenzzentrum Biointelligenz und den beteiligten Fraunhofer-Instituten sind Stuttgart und damit auch Baden-Württemberg ein Zentrum für biointelligente Forschung und Treiber einer biologischen Transformation unserer Wirtschafts- und Lebensweise. Dafür, aber auch, wie die Digitalisierung die künftige Arbeitswelt verändern wird, interessierten sich Dr. Martin Rosemann und Dr. Dorothea Kliche-Behnke (beide SPD). Zusammen mit einigen Mitarbeitenden besuchten sie den Fraunhofer-Campus in Stuttgart-Vaihingen, um sich einen persönlichen Eindruck davon zu verschaffen, wie Forschende hier an nachhaltigen Lösungen für die Zukunft arbeiten.

Als Bundestagsabgeordneter aus dem Wahlkreis Tübingen-Hechingen ist Martin Rosemann Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages und war darüber hinaus langjähriger Sprecher der Bundestags-Landesgruppe der baden-württembergischen SPD-Abgeordneten.

Dorothea Kliche-Behnke vertritt seit 2021 den Wahlkreis Tübingen im Baden-Württembergischen Landtag und ist Mitglied in den Ausschüssen für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie Soziales, Gesundheit und Integration.

Biointelligente Gesundheit: Virus-basierte Technologien

Bei der ersten Station am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB stand das Thema Biointelligenz in den Life Sciences bzw. in der Gesundheitsforschung im Mittelpunkt. Dort erläuterte Prof. Dr. Susanne Bailer, Leiterin des IGB-Innovationsfelds Virus-basierte Technologien, wie sich Viren für therapeutische Zwecke »umprogrammieren« lassen.

»Future Work Lab« − so arbeiten wir in der Zukunft

Danach ging es weiter ins »Future Work Lab«, das das Fraunhofer IPA gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO betreibt. Dort zeigte IPA-Projektleiter Simon Schumacher, auf welche Weise Entwicklungen wie Digitalisierung und Industrie 4.0 die Industriearbeit drastisch verändern und welche Antworten Fraunhofer auf diese Herausforderungen bereithält.

»Transformation by Fraunhofer« − mobiles Labor für Abwassermonitoring

Zum Abschluss präsentierte das IPA-Forschungsteam Dr. Udo Gommel, Udo Kreck und Sibylle Thude ein mobiles Labor zum Nachweis von Pathogenen im Abwasser. »Transformation by Fraunhofer« heißt auch, sich schnell auf die Welt von heute und morgen einzustellen. Mit dem mobilen Labor-Anhänger können Proben ohne Zeitverzögerung an Ort und Stelle analysiert werden. Alles, was man dafür braucht, ist an Bord. Innerhalb weniger Stunden liegen die Ergebnisse vor. Eine Art Frühwarnsystem für Hotspots – auch nach Corona.

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Bilder/Bildergalerie:

Bild 1: Am IGB zeigte Prof. Dr. Susanne Bailer (rechts) den Abgeordneten in ihren Labors, wie Virus-basierte Technologien im Gesundheitsbereich für innovative Therapieansätze genutzt werden.

Bild 2: IPA-Wissenschaftler Simon Schumacher (links) führte die Gäste durch das »Future Work Lab« des IPA und IAO.

Bild 3: Im Austausch mit den Wissenschaftlern des IPA erfuhren Dr. Martin Rosemann und Dr. Dorothea Kliche-Behnke im »Future Work Lab« mehr über die Industriearbeit der Zukunft.

Bild 4: Die Abgeordneten im Gespräch mit IPA-Institutsleiter Prof. Thomas Bauernhansl.

Bild 5: Dr. Dorothea Kliche-Behnke im Gespräch mit IPA-Institutsleiter Prof. Thomas Bauernhansl (Mitte) und Dr.-Ing. Udo Gommel (rechts), dem Leiter des Bereichs »Intelligente Automatisierung und Reinheitstechnik« am IPA.

Bild 6: Dr. Udo Gommel (links) zeigte den Gästen das mobile Labor für Abwassermonitoring, mit dessen Hilfe sich Pathogene lokal in Abwasser nachweisen lassen.

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